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Die Drehimpulserhaltung
Eine weitere mögliche Symmetrie eines Systems ist die Rotationsinvarianz.
Man stelle sich vor, alle Ortsvektoren seien instantan um
eine gemeinsame Achse gedreht. Falls
nach der Tansformation so aussieht wie vorher, dann ist
rotationsinvariant.
Zum Beipiel, eine nur vom Abstand abhängige potentielle Energie führt zur Rotationsinvarianz von
.
Um die Rotationsinvarianz mathematisch zu formulieren, führen wir den Vektor
einer infinitesimalen Drehung ein,
deren Betrag gleich dem Drehwinkel
ist und deren Richtung mit der Drehachse zusammenfällt. Danach untersuchen wir,
wie sich als Konsequenz dieser Drehung der Ortsvektor
ändert.
Durch diese Drehung ändert sich der Abstand
nicht. Die lineare Verschiebung des Endes des Ortsvektors ist mit
dem Winkel
durch die Gleichung
dargestellt, siehe Figur. Der Vektor
steht
senkrecht auf der durch
und
aufgespannten Ebene. Folglich ist
und
Setzen von
für alle
zu Null ergibt die Erhaltungsgrösse
Der Vektor
wird Drehimpuls genannt. Die Erhaltung des Drehimpulses haben wir benutzt, um
die Relativbewegung beim Zweikörperproblem auf einer Ebene zu vereinfachen.
Wie beim Impuls, ist auch
komponentenweise erhalten. In einem Kraftfeld ist aber nur die
Komponente erhalten, die entlang einer Symmetrieachse läuft. Damit eine Symmetrieachse
existiert, muss
gegenüber der Drehung um diese Achse invariant bleiben.
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Kraeutler Vincent
2000-05-30