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Der Elementbegriff |
Den ersten Versuch, den Begriff des chemischen Elements zu erläutern, wurde im Jahre 1661 vom englischen Naturforscher Robert Boyle, in Griff genommen. In seinem Buch 'The Sceptical Chymist' , dessen deutsche Fassung 1929 erschien, schrieb er: " Elemente sind bestimmte primitive und einfache, völlig unvermischte Körper; sie enthalten keine anderen Körper, sie sind die Zutaten, aus denen alle perfekt gemischten Körper zusammengesetzt sind und in welche diese letztlich zerlegt werden."
Boyle bemühte sich nicht, spezielle Substanzen als Elemente zu identifizieren, betonte jedoch, dass die Identifizierung von Elementen nur durch Experimente möglich sind.
1789 wurde Boyles Elementdefinition durch den französischen Chemiker Antoine de Laurent Lavoisier bestätigt und leicht modifiziert. In seinem Hauptwerk 'Traité élémentaire de chimie' definierte er ein chemisches Element als einen Stoff, der in keine einfacheren Stoffe zerlegt werden kann. Ferner schrieb er, dass eine chemische Verbindung durch das Zusammenfügen von Elementen entsteht.
Lavoisier hat 23 Elemente korrekt identifiziert. Allerdings hat er fälschlicherweise einige einfache Verbindungen sowie Licht und Wärme als Elemente gedeutet. Lavoisiers Definition gilt heute noch im grossen und ganzen:
Ein Element ist ein Stoff, der mit chemischen Methoden ( Wärme, Licht, mechanische oder elektrische Energie ) nicht weiter zerlegt werden kann. |
Nachdem nun eine klare Definition feststand, führte Berzelius im Jahre 1813 die Elementsymbole ein. Es handelt sich dabei um ein oder zwei Buchstaben, welche sich vom lateinischen Namen der Elemente ableiten.
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